Übergang vom Kindergarten zur Grundschule
Obwohl der Kindergarten und die Grundschule im selben Schulkomplex untergebracht sind und sich die Kinder den großen Schulhof teilen, ist der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule für jedes Kind eine besonders wichtige Phase in seiner Entwicklung. Es handelt sich hierbei um einen langen Prozess, der mit dem letzten Kindergartenjahr beginnt und mit dem Beginn der ersten Klasse auch nicht abgeschlossen ist. Dabei geht es nicht nur um bedeutende Veränderungen für das Kind, sondern auch für seine Eltern, die sich mit neuen Themen auseinandersetzen müssen. Fragen kommen auf, teilweise auch Ängste, aber auch Vorfreude und Neugier. Für uns ist es besonders wichtig, dass der Kindergarten, die Grundschule, Eltern und Kinder gemeinsam die Phase des Übergangs erleben und gestalten.
Der Kindergarten und die Grundschule arbeiten im letzten Kindergartenjahr intensiv zusammen, um die Vorschulkinder zu unterstützen und die möglichen Stressfaktoren, die mit dem Übergang verbunden sind, zu beheben oder zumindest zu begrenzen.
Ein erster Elternabend mit den Eltern der angehenden Grundschulkinder findet im Oktober statt und dient dazu, über den Begriff der „Schulreife“ aufzuklären und auf die Anforderungen der Grundschule und die Unterstützungsmaßnahmen, die im letzten Kindergartenjahr vorgesehen sind, hinzuweisen. Dazu gehört die Arbeit der „Kooperationslehrerinnen“ der Grundschule mit den Kindern im letzten Kindergartenjahr, die sich auf das gesamte Schuljahr erstreckt. Fünf Lehrkräfte stehen dafür jeweils eine Stunde pro Woche den Erzieherinnen zur Seite mit dem Ziel, die Grundlagen für eine gemeinsame fundierte Entscheidung zu schaffen.
Im März wird darüber entschieden, ob das Kind aufgrund seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten in die erste Klasse aufgenommen werden kann. In den Entscheidungsprozess sind die Erzieherinnen, die Kooperationslehrerinnen, die Leitung des Kindergartens und der Grundschule eingebunden. Falls Besonderheiten in der Entwicklung bemerkt werden, laden die Erzieherinnen bereits im Januar des jeweilige Jahres die Eltern des Kindes zu einem Gespräch ein.
Im Mai dürfen die Kinder, die im September eingeschult werden, in die Grundschule „hineinschnuppern“, lernen somit den Alltag in der Grundschule kennen und bereiten sich Schritt für Schritt auf die Schule vor. Ziel ist, den Übergang so natürlich wie möglich zu gestalten.
Ebenfalls im Mai informiert ein zweiter Elternabend die Eltern über den Schulbeginn, die festliche Einschulungsfeier , die Lernmaterialien und Lehrbücher.